Mit dieser Steuernummer identifiziert die Finanzbehörde Ihren Betrieb: Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie als freiberuflicher Soloselbstständiger arbeiten oder als freiberuflicher Unternehmer mehrere Mitarbeiter beschäftigen.
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Die Bedeutung der Steuernummer
Wenn Sie eine freiberufliche Tätigkeit beginnen, müssen Sie eine Steuernummer beantragen. Andernfalls kann das zuständige Finanzamt Ihr Verhalten als Steuerhinterziehung werten. Finanzbehörden haben das nachvollziehbare Interesse, von jeder Betriebsgründung zu erfahren. Nur auf dieser Basis können sie Steuererklärungen und Steuern einfordern.
Unterschied zwischen Steuer-IdNr. und Steuernummer
Die Finanzbehörden weisen jedem Bewohner nach der Geburt oder Einwanderung eine steuerliche Identifikationsnummer zu. Diese elfstellige Steuer-IdNr. gilt das gesamte Leben, auch bei Umzügen bleibt sie unverändert.
Bei der Einführung der Steuer-IdNr. im Jahr 2007 plante der Staat, dass diese Identifikationsnummer die bisher üblichen Steuernummern ablöst. Von diesem Plan hat er sich aber verabschiedet. Ob freiberuflich oder als Arbeitnehmer beschäftigt: Neben der Steuer-IdNr. brauchen Sie für jede Einkunftsart weiterhin eine zusätzliche Steuernummer.
Viele Existenzgründer arbeiten in einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung, die unternehmerische Tätigkeit beginnen sie im Nebenerwerb. Das trifft auch auf Sie zu? Als Arbeitnehmer verfügen Sie bereits über eine Steuernummer, dennoch benötigen Sie als Freiberufler in der Regel eine weitere Steuernummer. Senden Sie Ihrem Finanzamt den Fragebogen zur steuerlichen Erfassung zu: Die Behörde übermittelt Ihnen bei Bedarf eine separate Steuernummer. Holen Sie im Vorfeld am besten den Rat einer etablierten Steuerberatung ein! Die Experten geben unter anderem über die steuerlichen Auswirkungen Auskunft.
Aufbau der Steuernummer
Der Aufbau der dreizehnstelligen Steuernummern ist bundesweit standardisiert. Sie bestehen aus folgenden Elementen:
– Bundesfinanzamtsnummer
– Bezirksnummer
– persönliche Unterscheidungsnummer
– Prüfziffer
Bei einem Umzug oder bei anderen Ereignissen wie einer Heirat und einer anschließenden Zusammenveranlagung kann sich die Steuernummer ändern.
So beantragen Sie als Freiberufler eine Steuernummer
Wenn Sie künftig freiberuflich arbeiten wollen, teilen Sie das Ihrem Finanzamt mit dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung mit. Das Ausfüllen dieses Dokuments können Sie auch Ihrer Steuerberatung überlassen. Mit diesem Dokument fragt die Finanzbehörde alle relevanten Daten ab. Dazu gehört auch die Frage, ob Sie von der Möglichkeit der Kleinunternehmerregelung Gebrauch machen wollen. Zudem beantragen Sie mit diesem Formular eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer, sofern Sie diese brauchen.
Das Finanzamt schickt Ihnen anschließend automatisch eine Steuernummer zu. Eine mögliche Umsatzsteuer-Identifikationsnummer erhalten Sie vom Bundeszentralamt für Steuern.
Freiberufler: Steuernummer fristgerecht beantragen
Sie haben ab Betriebsaufnahme einen Monat lang Zeit, den Fragebogen zur steuerlichen Erfassung elektronisch einzureichen. Konkret bedeutet das: Sie können auch im Vorfeld schon freiberuflich arbeiten und Einnahmen generieren. Bestenfalls kümmern Sie sich aber frühzeitig um diese Aufgabe! Denken Sie daran, dass Sie Ihre Steuernummer zum Beispiel auf Rechnungen angeben müssen. Ihre Guhr Steuerberatung unterstützt Sie im Rahmen einer Existenzgründung auch bei dieser Herausforderung!
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Fragen und Antworten
Als Freiberufler benötigen Sie eine separate Steuernummer. Verwechseln Sie diese Steuernummer nicht mit der Steuer-Identifikationsnummer, die jeder Bewohner automatisch zugeteilt bekommt. Es genügt auch nicht, wenn Sie zum Beispiel als Arbeitnehmer bereits über eine Steuernummer verfügen. Ihre freiberufliche Tätigkeit müssen Sie beim Finanzamt unabhängig davon anmelden!
Die Steuernummer besteht aus 13 Ziffern, hierfür gilt ein bundesweiter Standard. Aus dieser Steuernummer lässt sich unter anderem das zuständige Finanzamt und der Finanzamtsbezirk herauslesen. Die persönliche Unterscheidungsnummer identifiziert Sie als Steuerpflichtigen.
Wenn Sie hauptberuflich und ausschließlich freiberuflich arbeiten, verfügen Sie nur über eine Steuernummer. Zusätzlich besitzen Sie eine Steuer-Identifikationsnummer und gegebenenfalls eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer. Hierbei handelt es sich um unterschiedliche Kennzeichnungen – verwechseln Sie die Identifikationsnummern nicht MIT der Steuernummer!