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GmbH gründen: Das gibt es zu beachten

Inhaltsübersicht

Viele Unternehmer entscheiden sich aufgrund der beschränkten Haftung für eine GmbH. Im Insolvenzfall haftet der Betrieb ausschließlich mit dem Geschäftsvermögen inklusive Stammkapital – ein großer Pluspunkt! Doch welche Voraussetzungen existieren? Und wie läuft der Gründungsprozess ab? Die wichtigsten Antworten finden Sie hier.

 

GmbH-Gründung: Das sind die Voraussetzungen

 

Für GmbHs sieht der Gesetzgeber klare Regeln vor, die Details finden sich im Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG).

 

Die wichtigste Voraussetzung ist, dass Sie ein Stammkapital von 25.000 Euro oder mehr einbringen. Diese Anforderungen erfüllen Sie mit einer Bareinlage oder mit einer Sacheinlage. Bei einer Bareinlage müssen Sie bis zur Anmeldung im Handelsregister mindestens 12.500 Euro eingezahlt haben.

 

Sie wollen eine GmbH gründen und das Stammkapital mit Sacheinlagen zuführen? Hierfür kommen unter anderem folgende Werte infrage:

 

– Immobilien

– Dienstwagen

– Bürotechnik und Büroausstattung

– Maschinen

 

Lassen Sie diese Sachwerte von einem Steuerberater, einem Wirtschaftsprüfer oder einem Sachverständigen bewerten!

 

Darüber hinaus gibt es weitere Voraussetzungen. Für eine GmbH benötigen Sie mindestens einen Gesellschafter und einen Geschäftsführer, zusätzlich brauchen Sie einen Gesellschaftsvertrag, einen Geschäftsführervertrag und ein Geschäftskonto bei einer Bank.

 

[Tipp] Mini-GmbH als Alternative

 

Bei manchen Gründern scheitert die GmbH-Idee am Geld. Mit der Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) realisieren sie ihre Existenzgründung dennoch. Diese Variante ist auch unter der Bezeichnung „Mini-GmbH“ bekannt. Bei dieser Rechtsform genügt ein Stammkapital von 1 Euro pro Gesellschafter – im Gegenzug verpflichtet der Gesetzgeber das Unternehmen, mit einem Teil seiner Gewinne das Stammkapital zu erhöhen.

 

Gründung einer GmbH: So gehen Sie vor

 

Wie bei allen Existenzgründungen empfiehlt sich eine gründliche Vorbereitungsphase. Erarbeiten Sie mit der Unterstützung einer Steuerberatung einen detaillierten Businessplan!

 

Anschließend leiten Sie die konkrete GmbH-Gründung ein. Bedenken Sie, dass Ihr Unternehmen bis zur offiziellen Eintragung in das Handelsregister als GmbH in der Gründung gilt. Das bedeutet, dass die Gesellschafter auch mit ihrem Privatvermögen haften. Vermeiden Sie in diesem Zeitraum riskante Unternehmensentscheidungen!

 

Die Eintragung in das Handelsregister erreichen Sie mit folgenden Schritten:

 

  1. Lassen Sie von einem Rechtsanwalt einen individuellen Gesellschaftsvertrag ausarbeiten. Alternativ können Sie die vom Staat herausgegebenen Musterprotokolle verwenden – das erspart Ihnen die Anwaltskosten. Zusätzlich brauchen Sie einen Vertrag für den Geschäftsführer.
  2. Lassen Sie den Gesellschaftsvertrag oder das Musterprotokoll von einem Notar beurkunden.
  3. Eröffnen Sie mit diesem Dokument ein Geschäftskonto.
  4. Zahlen Sie die Bareinlage ein.
  5. Danach leitet Ihr Notar den Antrag auf den Handelsregistereintrag an das zuständige Amtsgericht weiter. In der Regel dauert es bis zur offiziellen Eintragung wenige Wochen.

 

GmbH gründen: Steuerberater unterstützt!

 

Theoretisch können Sie die GmbH-Gründung alleine bewerkstelligen – nur die Beurkundung durch den Notar ist obligatorisch. Praktisch spricht viel dafür, dass Sie sich an einen kompetenten Steuerberater wenden. Die Guhr Steuerberatung hilft Ihnen umfassend und gibt wertvolle Tipps!

 

Wie viel kostet es, eine GmbH zu gründen?

 

In den meisten Fällen liegen die Kosten für eine GmbH-Gründung bei rund 1.000 bis 3.000 Euro. Unvermeidbar sind die Kosten für den Notar und das Amtsgericht. Darüber hinaus beauftragen viele Gründer einen Steuerberater und einen Rechtsanwalt. Das erhöht die Kosten, erweist sich aber in den meisten Fällen als kluge Investition.

 

Wann lohnt es sich, eine GmbH zu gründen?

 

Eine GmbH zeichnet sich dadurch aus, dass Privatvermögen von der Haftung verschont bleibt. Das ist ein gravierender Unterschied zu anderen Rechtsformen. Gesellschafter minimieren damit das finanzielle Risiko! Im Insolvenzfall haben Gläubiger ausschließlich auf das Geschäftsvermögen Zugriff. Nachteile sind das hohe Mindestkapital und die umfangreiche Bürokratie.

 

Was braucht man um eine GmbH zu gründen?

 

Eine wesentliche Hürde ist das erforderliche Stammkapital von 25.000 Euro. Dieses bringen Sie als Bar- oder Sacheinlage ein, auch eine Mischung aus beidem ist möglich. Wenn es Ihnen an diesem Kapital mangelt, empfiehlt sich die Gründung einer Mini-GmbH. Beachten Sie auch die vielfältigen formalen Hürden. Eine GmbH basiert zum Beispiel auf einem Gesellschaftsvertrag, den ein Notar beurkunden muss.

 

Kann man eine GmbH mit 12.500 Euro gründen?

 

Grundsätzlich liegt das Mindestkapital bei 25.000 Euro – bis zur Anmeldung für den Handelsregistereintrag reicht es jedoch aus, 12.500 Euro einzuzahlen. Für den verbliebenen Rest haften der oder die Gesellschafter. Bei einem höheren Stammkapital muss die Mindesteinlage bei mindestens einem Viertel liegen. Bei 100.000 Euro Stammkapital bedeutet dies, dass Sie bis zur Anmeldung mindestens 25.000 Euro einbringen müssen.

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