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Steuerberater wechseln – Das gibt es zu beachten!

Inhaltsübersicht

Die meisten Unternehmer arbeiten über viele Jahre mit ihrer Steuerberatung zusammen, die langfristige Kooperation ist in diesem Segment die Regel. Dennoch sollte sich niemand scheuen, den Steuerberater zu wechseln: Dafür kann es gute Gründe geben!

 

Mit einer hochwertigen und maßgeschneiderten Steuerberatung sichern Sie sich erhebliche finanzielle und betriebswirtschaftliche Vorteile. Schöpft Ihre bisherige Steuerkanzlei zum Beispiel die Potenziale der Steueroptimierung nicht ausreichend aus, sparen Sie mit einem Wechsel zu einem kompetenteren Steuerexperten langfristig viel Geld.

 

Sie wollen aus diesem oder einem anderen Grund einen Steuerberaterwechsel durchführen? Oder wägen Sie noch ab, ob ein Wechsel für Sie infrage kommt? In beiden Fällen lohnt es sich, dass Sie sich näher mit diesem Thema beschäftigen. Die gute Nachricht für Entschlossene genauso wie für Abwägende lautet, dass sie die Steuerkanzlei problemlos wechseln können. Dafür fallen keine Kosten an, der Aufwand hält sich in überschaubaren Grenzen.

 

Gute Gründe, den Steuerberater zu wechseln

 

Niemand wechselt die Steuerberatung leichtfertig. Es wäre aber betriebswirtschaftlich schädlich, an einer nicht ausreichend überzeugenden Steuerkanzlei festzuhalten. Doch was heißt das konkret? Aus welchen Gründen kann es sich empfehlen, nach einem anderen Steuerberater zu suchen?

 

Versäumnisse und mangelnde Zuverlässigkeit

 

Eine gute Zusammenarbeit zwischen Unternehmer und Steuerberater setzt ein intaktes Vertrauensverhältnis voraus. Ihr Steuerberater versäumt eine wichtige Abgabefrist für eine Steuererklärung? Oder versäumt es, gegen einen Steuerbescheid rechtzeitig Widerspruch einzulegen? In diesen Fällen ist das Vertrauensverhältnis nachhaltig gestört – wechseln Sie Ihre Steuerberatung!

 

Weitere potenzielle Mängel können ebenfalls den Ausschlag geben: Manche Steuerberater berechnen zum Beispiel die voraussichtlichen Steuerzahlungen falsch, die tatsächlichen Forderungen sind deutlich höher. Für Selbstständige erweist sich das als Ärgernis, das sie im schlimmsten Fall in Liquiditätsschwierigkeiten bringt. Auch hierbei handelt es sich um einen triftigen Grund für einen Steuerberaterwechsel.

 

Sie sehen sich mit einem akuten Problem konfrontiert, erreichen bei Ihrer Steuerkanzlei aber niemanden? Oder erhalten einen Beratungstermin, der zu weit in der Zukunft liegt? Sie sprechen ständig mit anderen Mitarbeitern der Kanzlei, niemand kann Ihnen eine fundierte Auskunft geben? Mit einem Wechsel der Steuerberatung entscheiden Sie sich für den richtigen Schritt!

 

Fehlende Branchenkenntnisse

 

Viele Steuerberater arbeiten als Allrounder. Sie sprechen gleichermaßen Privatpersonen und Unternehmer an, im Unternehmenssegment beraten sie Betriebe jedweder Größe und aus allen möglichen Branchen. Der Nachteil ist, dass es meist an der erforderlichen Spezialisierung fehlt.

 

Andere Steuerberatungen konzentrieren sich dagegen auf bestimmte Zielgruppen: Die Guhr Steuerberatung unterstützt zum Beispiel vorrangig Freiberufler und kleinere bis mittelständische Unternehmen. Zudem verfügt die Steuerkanzlei über fundierte Branchenkenntnisse in Bereichen wie Anwaltskanzleien, Arztpraxen, IT und Handwerk. Als Unternehmer profitieren Sie von dieser Spezialisierung!

 

Mangelnde Zusatzleistungen

 

Viele Unternehmer wünschen von einer Steuerberatung einen Komplettservice und schätzen es, wenn Kanzleien die Vorteile der Digitalisierung nutzen. Ihre Steuerberatung beschränkt sich auf Kernaufgaben wie die Abgabe der Steuerklärungen? Sie setzt digitale Tools nur spärlich ein? Wechseln Sie zu einer besseren Steuerberatung! So bietet Ihnen die Guhr Steuerberatung wertvolle Zusatzleistungen wie die Übernahme der Finanz- und Lohnbuchhaltung. Die Experten erledigen diese Aufgaben weitgehend digital, was den Aufwand und damit die Kosten verringert.

 

Schritt für Schritt: So wechseln Sie den Steuerberater!

 

Sie haben sich grundsätzlich dafür entschieden, den Steuerberater zu wechseln? Führen Sie nun schrittweise den Wechsel durch! Der wichtigste Tipp lautet: Suchen Sie zuerst nach einer neuen Steuerberatung, die perfekt zu Ihrem Anforderungsprofil passt. Vereinbaren Sie einen Beratungstermin und besprechen Sie die künftige Zusammenarbeit. Erst danach sollten Sie Ihrem bisherigen Dienstleister kündigen. Bei der Steuerberatung für Unternehmen handelt es sich um einen fortlaufenden Prozess – meiden Sie, dass Sie zwischendurch ohne Steuerberatung dastehen!

 

Passenden Steuerberater finden

 

Überlegen Sie, was Sie von einer Steuerberatung erwarten. Welche Serviceleistungen wünschen Sie sich? Benötigen Sie spezielle Beratungsleistungen wie Krisenberatung oder Nachfolgeberatung? Informieren Sie sich zudem detailliert über infrage kommenden Steuerkanzleien, zum Beispiel über die Zusatzleistungen, die digitalen Services und Referenzen. Wenn Sie die optimale Steuerberatung gefunden haben, können Sie den nächsten Schritt durchführen: die Kündigung des bisherigen Dienstleisters.

 

Bisheriger Steuerberatung kündigen

 

Bei der Kündigung einer Steuerberatung gibt es zwei Varianten:

 

– Der Vertrag enthält explizit eine Kündigungsfrist: In diesem Fall müssen Sie diese Frist einhalten. Bei einem wichtigen Grund wie einer Fehlberatung können Sie außerordentlich kündigen. Im Vertrag fehlt eine Frist, der Steuerberater beruft sich auf eine entsprechende Regelung in den AGB? Das reicht nach deutscher Rechtsprechung nicht aus, Sie dürfen ohne Einhaltung einer Frist kündigen.

– Der Vertrag enthält keine Bestimmung zur Kündigungsfrist: Dann profitieren Sie von § 627 BGB. Dieser Paragraf sieht vor, dass Mandaten einer Steuerkanzlei jederzeit und ohne Nennung von Gründen den Beratungsvertrag kündigen können.

 

Übergabe der Unterlagen

 

Ihr künftiger Steuerberater benötigt aus nachvollziehbaren Gründen alle relevanten Unterlagen der bisherigen Kanzlei. Dazu gehören:

 

– mindestens die Jahresabschlüsse der letzten drei Jahre

– mindestens die Steuerbescheide der letzten drei Jahre

– Aufstellung des Anlagevermögens

– betriebswirtschaftliche Auswertungen

 

Ihr bisheriger Steuerberater ist verpflichtet, diese Dokumente zur Verfügung zu stellen. Die Übergabe erfolgt mit minimalem Aufwand: Im Regelfall erhält der neue Berater über eine DATEV-Schnittstelle Zugriff auf die elektronischen Unterlagen.

 

Vollmachten ändern

 

Der letzte Schritt: Widerrufen Sie die Vollmacht für Ihren alten Steuerberater und teilen Sie dies Ihrem Finanzamt mit. Stellen Sie Ihrem künftigen Berater eine Vollmacht aus, sodass sich dieser gegenüber dem Amt legitimieren kann.

 

Guhr Steuerberatung: Expertise und Erfahrung

 

Sie erwägen als Unternehmer einen Steuerberaterwechsel und suchen eine kompetente Kanzlei, die in vielen Branchen über beeindruckende Kenntnisse verfügt und konsequent auf die Vorzüge der Digitalisierung setzt? Bei der Guhr Steuerberatung befinden Sie sich an der richtigen Adresse!

 

Kann man einfach so den Steuerberater wechseln?

 

Der Wechsel des Steuerberaters ist jederzeit möglich, sofern im Vertrag keine Kündigungsfrist festgelegt ist. Andernfalls gilt die vertraglich vereinbarte Kündigungsfrist. Eine fristlose Kündigung können Sie aus wichtigem Grund aussprechen. So handelt es sich bei einer Fehlberatung mit negativen finanziellen Folgen oder beim Verpassen relevanter Abgabefristen für Steuererklärungen um wichtige Gründe. Fehlt in Ihrem Steuerberatungsvertrag eine Kündigungsfrist, profitieren Sie von voller Flexibilität: Ihre Kündigung müssen Sie auch nicht begründen.

 

Was kostet ein Steuerberaterwechsel?

 

Für den Wechsel der Steuerberatung fallen keine Gebühren an. Die Steuerberatergebührenverordnung sieht einen solchen Kostenpunkt nicht vor. Es kann aber zu einer doppelten Berechnung von Gebühren für einzelne Leistungen kommen. Der bisherige Steuerberater hat zum Beispiel eine Arbeit begonnen, der neue Steuerberater erledigt diese Aufgabe nochmal und führt sie zu Ende. Achten Sie deshalb darauf, dass vor einem Wechsel möglichst alle Arbeiten abgeschlossen sind.

 

Wie wechsele ich einen Steuerberater?

 

Der Wechsel setzt eine Kündigung der bisherigen Steuerberatung voraus. Suchen Sie vorab Ihren künftigen Steuerberater, um eine zeitliche Lücke zu vermeiden! Nach der Kündigung erfolgt die Übergabe aller relevanten Dokumente an die neue Kanzlei, dies erfolgt mittlerweile größtenteils oder ausschließlich auf elektronischem Weg. Wichtig ist, dass Sie dem bisherigen Berater die Vollmacht entziehen und seinem Nachfolger eine Vollmacht ausstellen.

 

Wie kündigt man bei einem Steuerberater?

 

Die Kündigung sollten Sie schriftlich einreichen. Nennen Sie hierbei den Termin, zu dem die Kündigung wirksam wird. Wenn Sie in Ihrem Vertrag eine Kündigungsfrist vereinbart haben, müssen Sie diese Frist berücksichtigen. Sie wollen aus wichtigem Grund fristlos kündigen? Benennen Sie diesen wichtigen Grund und kündigen Sie behelfsweise ordentlich. Wenn sich der von Ihnen genannte wichtige Grund als rechtlich haltlos erweist, greift die ordentliche Kündigung mit Kündigungsfrist.

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